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Ausbildungsguide2018

13 ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG Story sich selbst zu präsentieren. Das fällt dem einen leichter, anderen schwerer. Ganz gleichgültig lässt es aber wohl niemanden, wenn andere darüber entscheiden, ob man in ihren Betrieb passt. Wie überall startet jeder Weg mit dem ersten Schritt. Bewerbungen beginnen naturgemäß mit der Erstellung einer Bewerbungsmappe. Sie ist der erste Eindruck, die der potentielle künftige Chef von einem erhält. Und Statistiken belegen, dass sich dieser in wenigen Sekunden bildet. Schon deshalb muss die Mappe gut sein. Sie muss in kurzer Form alles enthalten, was über einen zu sagen und erklären ist. Um zu verdeutlichen, was darunter zu verstehen ist, schreibe ich mal, was nicht darunter zu verstehen ist. Anreden wie „Lieber Herr XY“ gehen gar nicht. Gleiches gilt für Sätze „Ich wollte schon immer Industriekauffrau werden“ oder schließende Worte wie „Viele Grüße, Sina“. Verpönt sind auch Eselsohren oder Kaffeeflecken auf Blättern sowie Fotos, die einen im Strandkorb oder auf `ner Party zeigen. Was den Personalchefs häufig auf den Schreibtisch flattert, setzt sämtlichen Hoffnungen auf ein Beschäftigungsverhältnis sofort ein Ende. Abgegriffenes Papier oder jede Menge Rechtschreibfehler lassen bei vielen Ausbildern die Haare zu Berge stehen. Sie sind ein „No go“ – und was mit der Bewerbung passiert, kann sich jeder leicht ausmalen. Mit einem freundlichen Absagetext und ohne, dass die Verfasser auf den gravierenden Formmangel ihres Schreibens hingewiesen werden, flattert die Mappe postwendend zurück. Meist ist es Unwissenheit, die zu solchen Bewerbungsmappen führt. Die jungen Menschen hatten in aller Regel kaum Kontakte in das Berufsleben – und wissen dann nicht, wie man richtig vorgeht. Zum Verzweifeln ist das nicht, denn man kann sich informieren. Die Bundesagentur für Arbeit oder Personaldienste sind geeignete Ansprechpartner. Sie anzusprechen hilft, da die Experten naturgemäß immer auf Ballhöhe seien müssen. Dass ein Bewerbungsschreiben aussagefähig sein soll, ist der gängigste Tipp für junge Leute. Personalchefs möchten alle Infos übersichtlich erhalten. Deckblatt, Anschreiben mit Foto, tabellarischer Lebenslauf und aktuelle Zeugnisse (immer die letzten zwei) – das ist die Reihenfolge eines aussagekräftigen Bewerbungsschreibens. So lassen sich bei künftigen Azubis gewisse Tendenzen erkennen. Wer also einmal einen Durchhänger in Mathe oder Englisch hatte, kann damit locker beweisen, dass dieser tatsächlich nur vorübergehend war. Anschreiben und Lebenslauf müssen unterschrieben sein - und Rechtschreibfehler dürfen überhaupt nicht sein. Vor dem Abschicken sollten die Schreiben noch weiteren Personen zu Korrektur vorgelesen. Dumme Vertipper oder überflüssige Flüchtigkeitsfehler sollten keine Karrierehemmer sein. Das Anschreiben darf nie länger als eine Seite sein. Aus dem Text sollte neben den eigentlichen Bewerbungsabsichten auch hervor gehen, warum man sich für diesen Beruf entschieden hat. Gut macht es sich auch, das Anschreiben mit dem Namen des Personalchefs zu versehen. Das beweist, dass man sich in gewisser Weise bereits mit dem Unternehmen beschäftigt hat. Und so was kommt natürlich an. Sina und Jan haben diese Tipps beherzigt. Vor etwas mehr als drei Wochen hatten sie alle Infos zusammengetragen. In einer schicke Bewerbungsmappe (gibt es in jedem Schreibwarenladen) hefteten sie alles so ein, wie man es ihnen geraten hat. Zum Schluss lesen Eltern oder gute Freunde noch mal drüber. „Vielleicht habe ich ja doch noch einen Tipper übersehen“, sagt Jan Dann kam der große Moment. Die Bewerbung geht in die Post. Sinas in Richtung eines regionalen Einkaufszentrums, Philipps an ein Autohaus. Beide sind guter Hoffnung. Ob es mit dem Job klappt, wird sich zeigen. Aber die Chancen dürften gar nicht schlecht stehen. Foto: Anton Porsche (superanton.de)/pixelio.de


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