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Ausbildungsguide2018

29 ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG Story ber merken oft, dass sie sich gar nichts unter einem Vorstellungsgespräch vorstellen können. Sie wissen nicht einmal, was sie zu dem besagten Termin anziehen sollen. Und nun? Ein immer wieder guter Tipp gegen das Nichtwissen ist, sich schlau zu fragen. Ein Personalchef eines Mindener Unternehmens sagte vor Jahren, dass Vorstellungsgespräche nichts anderes als Verkaufsgespräche seien. Auch die Chefs wollen darin gut abschneiden – und man male sich nur einmal aus, dass die Bewerber plötzlich einen Rückzieher machen, weil ihnen das Unternehmen plötzlich n i c h t m e h r z u s a g t . Dass die j u n g e n Leute daran natürlich nicht denken, ist verständlich. Aber ob man es glaubt oder nicht: Auch die Personalchefs sind in den Gesprächen angespannt. Für die optimale Vorbereitung bieten viele Schulen oder Betriebe so genannte Bewerbungstrainings an, in denen die Situation realistisch nachgespielt wird. Lässt man sich drauf ein – erlebt man das gesamte Szenario vorab. Diese Gespräche verlaufen zwar individuell, dennoch gibt es so etwas wie ein grobes Muster. Das gegenseitige Vorstellen gehört auf jeden Fall dazu. „Erzählen Sie doch mal etwas über sich?“, ist eine megabeliebte Variante, mit der viele Personalleiter die Unterhaltung beginnen. Und es lohnt sich durchaus, die eigene Antwort durchzuspielen. Ein Anzug sollte es nicht sein, den man trägt. Es reicht norma - le Kleidung wie H e m d , Pulli oder J e a n s . „Bitte nicht overdressed“, heißt es. Höfliche Umgangsformen sind für beide Seiten allerdings selbstverständlich. Man muss es zwar nicht übertreiben, aber ein paar Regeln sollten schon Beachtung finden. Beim „Guten Auch die Personalchefs sind in den Gesprächen angespannt. Tag sagen“ kommt gut an, wer sich mit seinem Namen vorstellt. Gut beraten ist auch, wer zuerst den Hausherren am Tisch Platz nehmen lässt – und den Gesprächspartner nicht im Wortfluss unterbricht. Der potentielle Azubi muss allerdings Foto: M. Fröhlich/pixelio.de nicht im Anzug zu erscheinen. „Man soll sich nicht verstellen“, heißt es oft. Nicht gern gesehen sind allerdings Piercings oder allzu sichtbare Tattoos. Der Tag der Gespräche kommt – beispielsweise für Schüler, die wir an dieser Stelle Sina und Jan nennen. Nervös, aber durchaus vorbereitet, beginnen sie ihre Vorstellungsgespräche, die zufälligerweise sogar noch am selben Tag laufen. Beiden gelingt es sehr schnell ihre anfängliche Nervosität zu meistern. Beide versuchen (und das gelingt auch) Selbstbewusstsein auszustrahlen. Am Ende sind alle (!) glücklich – und unsere beiden angehenden Abiturienten haben ihre Azubi-Plätze in der Tasche. Jetzt heißt es erst einmal kräftig feiern, dann noch ein Jahr Schule. Ach ja: Gleich am nächsten Tag werden Anna und Philipp, die ebenfalls fiktiv sind, ihre Bewerbungen bei den anderen Firmen zurückziehen. Ein feiner und fairer Zug, denn: Dadurch erhöhen sich die Chancen der anderen jungen Leute. Und das hinterlässt immer einen guten Eindruck. Foto: Tim Reckmann/pixelio.de


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