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Lebensart /// Sehen Augen auf! Mit der „Woche des Sehens“ sollen Sehbehinderungen und Blindheit stärker in den Blick der Öffentlichkeit rücken. 86 \ news – Das Magazin Sehbehinderungen und Blindheit sind nicht selten – und dennoch im Blick der Öffentlichkeit kaum wahrzunehmen. Mit der deutschlandweiten Aktion „Woche des Sehens“ soll vom 8.–15. Oktober das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Dabei geht es nicht nur um das Leben mit Sehstörungen sondern auch um das Thema Vorbeugen. Getragen wird die Aktion von einem breiten Bündnis aus Stiftungen und Interessensverbänden wie der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte und vielen mehr. Die Woche des Sehens findet nicht ohne Grund in der zweiten Oktoberwoche statt: Der Welttag des Sehens (World Sight Day) macht am 11. Oktober auf das weltweite Aktionsprogramm „VISION 2020 – das Recht auf Augenlicht“ aufmerksam. Ziel dieser Kampagne ist es, die heilbare und vermeidbare Blindheit zu überwinden. Insgesamt gibt es derzeit rund 39 Millionen blinde Menschen weltweit. Der Initiator des Aktionstages ist die Weltgesundheitsorganisation. Am 15. Oktober findet zudem In Deutschland leben rund 150.000 blinde Menschen, bei etwa 500.000 Menschen ist das Sehvermögen eingeschränkt. Genauere Zahlen? Fehlanzeige: Weder Gesundheitsämter noch andere staatliche Stellen oder Krankenkassen führen Buch. // Von Jan Henning Rogge der interna- tionale Tag des weißen Stockes statt. An diesem Tag fordern die blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland ihre Mitmenschen zu mehr Rücksicht auf. Unter dem Motto „Mit anderen Augen“ rücken zur Woche des Sehens verschiedene Themen in den Mittelpunkt. Neben der Situation betroffener Menschen in Deutschland soll auch der Fokus auf die Situation Sehbehinderter und Blinder in den sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländern liegen. Hier verursachen oft Krankheiten oder Infektionen Augenleiden, die mit wenigen Mitteln bekämpft werden könnten – und so verhindern, dass ganze Familien ins Elend abrutschen, weil beispielsweise der Ernährer betroffen ist.


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