Jedes Jahr fällt der Weltgesundheitstag auf den 7. April. Er läuft immer unter einem anderen Motto. 2020 steht er im Zeichen der Pflegekräfte. Überschattet wird er durch die Corona-Pandemie.
Das Coronavirus hat uns alle im Griff. Es verändert unseren Alltag und als ich diesen Beitrag verfasse, weiß ich nicht, was in ein paar Wochen ist. Momentan beim Thema Gesundheit an etwas anderes zu denken als an das Coronavirus, fällt schwer. Aber es wird eine Zeit danach geben, in der wieder andere Bereiche der Gesundheit an Bedeutung gewinnen. Und vielleicht lehrt uns die Krise aktuell, dass wir mehr an unsere Gesundheit denken müssen. Und genau dafür hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diesen Tag vor rund sechs Jahrzehnten ins Leben gerufen. Er soll vorrangige Gesundheitsthemen ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit rücken – wie die Pflege.
Pflegesituation kann schnell eintreten
Vielleicht habt ihr einen pflegebedürftigen Angehörigen? Womöglich pflegt Ihr ihn zuhause? Eine weitere Möglichkeit ist, auf die Experten in den Pflegeheimen zu setzen. Oder Ihr seid selbst betroffen? Wie wichtig es ist, alte und kranke Menschen optimal zu versorgen, wird uns meist erst dann bewusst, wenn der Ernstfall eintritt. Läuft alles rund, blenden wir Krankheiten oder Behinderungen gerne aus. Aber Gesundheit ist keine Selbstverständlichkeit. Von Jetzt auf Gleich kann sich vieles ändern. Das Thema Pflege sollte man nicht verdrängen.
Beim Weltgesundheitstag laden Verbände, Mediziner, Vereine oder auch Gruppen zu Informationsveranstaltungen ein, die in Corona-Zeiten sicherlich etwas anders verlaufen als normal. Was aber auf jeden Fall bleibt, ist der Zweck. Es geht um Aufklärungsarbeit und um Sensibilisierung. So seid Ihr dazu eingeladen, Euch mit dem Thema Pflege ein wenig näher zu beschäftigen. Und sollte es dazu kein Event in Eurer Nähe geben, findet Ihr reichlich Infos im Netz oder vielleicht bei einer Online-Sprechstunde, die es alternativ geben dürfte. Was mache ich, wenn ich plötzlich einen pflegenden Angehörigen habe? In solchen Momenten einen kühlen Kopf zu wahren, ist in solch einer Situation schwer. Vorher zu wissen, was zu tun ist, hilft dabei. Und außerdem könnt Ihr Euch über Pflegeeinrichtungen und ihre Angebote informieren – und einen Eindruck über die Pflegeberufe gewinnen.
Der erste Weltgesundheitstag lief in Deutschland im Jahr 1954. Er widmet sich Themen wie dem Impfschutz, gesunder Ernährung, Prävention, Vorsorgeuntersuchungen oder klärt über das Risiko des Rauchens auf. Auch die Zahngesundheit spielt dabei eine Rolle – ein Bereich, der von vielen Menschen leider immer noch stiefmütterlich behandelt wird. Denn die Folgen mangelnder Zahnpflege bedeuten nicht nur Schmerzen, sondern gehen auch mächtig ins Geld. Deshalb macht der regelmäßige Griff zur Zahnbürste ebenso viel Sinn wie der regelmäßige Kontrollbesuch beim Zahnarzt. Karies und Parodontitis lassen sich schon im Frühstadium erkennen. sind die größten Feinde von Zahn und Zahnfleisch; verantwortlich für großes Leid in Milliarden Mündern. Aber sie sind auch Gegner, die man mit verhältnismäßig wenig Aufwand in Schach halten kann.
Wichtig: Körperlich aktiv bleiben
Die Corona-Krise zwingt uns, weitgehend zuhause zu bleiben. Das schränkt uns ein und verändert unseren Alltag massiv. Doch Corona bedeutet nicht automatisch, auf körperliche Bewegung verzichten zu müssen. Fitnessübungen sind auch Zuhause oder im Garten möglich – und Joggen an der frischen Luft oder Spazierengehen ist allein oder mit der Familie weiterhin (Stand 24. März) erlaubt. Ihr solltet auch in diesen Tagen versuchen, Euch körperlich fit zu halten. Das ist auch wichtig für die Seele, die unter diesen Einschränkungen auf Dauer leiden könnte. Deshalb: Bleibt auf Abstand und Zuhause, aber bleibt trotzdem aktiv!
