Die so genannte „Neue Mitte“ in Porta Westfalica-Hausberge ist Mitte Juni eröffnet worden. Ein Teil davon ist das Café der Bäckerei Bertermann, das sich in einem komplett restaurierten Fachwerkhaus befindet. Als Almhütte gestaltet, bietet es Kunden und Gästen eine besondere Atmosphäre.

Bertermann Prokurist Martin Treß streicht über den Tisch. „Das Holz kommt aus Österreich“, sagt er. Und einrichtungmäßig strahlt der Charme der Alpenrepublik süber das gesamte neue Café der Mindener Bäckerei Bertermann. Kuhglocken hängen an den Decken, Geweihe an den Wänden und auch die Bilder wecken den Eindruck, als befinde man sich auf einer Alm in den Bergen. Das zeigt sich auch in der Speisekarte, auf der sich typisch österreichische Spezialitäten wie Wurstsalat, Kaiserschmarrn, Brotzeitplatten oder Brezel befinden. „Das sind Angebote, die es nur in dieser Filiale gibt“, sagt Treß. Es ist „on top“ gesetzt zu dem zusätzlichen Sortiment der Traditionsbäckerei, die ihren Kunden jede Menge Brot- und Kuchenspezialitäten bietet, die nach eigenen Rezepten hergestellt werden.

Im Hausberger Café Bertermann wird auch gekocht – und Treß erklärt im Gespräch mit news – Das Magazin, dass alle Filialen des am 1. April 1894 gegründeten Unternehmens unterschiedliche Konzepte fahren. Bis nach Sulingen, Rinteln, Hannover und Bad Oeynhausen reicht das Netz der Filialen. Und die neue Zweigstelle im Fachwerkhaus befindet sich zwischen Wittekindsberg und Jakobsberg, sodass die Bertermann-Chefs Angela und Martin Haß sofort die Idee hatten, es wie eine Almhütte zu gestalten. Das Gebäude im Herzen von Hausberge hat darüber hinaus eine lange Geschichte und ist für die Menschen mit Erinnerungen verbunden. „Es war ja auch früher ein Café“, sagt der Prokurist. Es steht unter Denkmalschutz und für die Restaurierung wurde das Gebäude durch eine Fachfirma komplett und äußerlich detailgenau wieder aufgebaut.

Für die Innenraumgestaltung galten die behördlichen Auflagen nicht. Die Filiale ist rustikal gemütlich und schon nach wenigen Tagen ist laut Treß klar, dass die Menschen auf das Café „regelrecht gewartet haben“. Im Kern des Ortes bietet es einen Treffpunkt, an dem man sich austauschen kann. 45 Plätze sind im Innenraum und rund 25 Plätze befinden sich im Außenbereich. Darüber hinaus gibt es eine moderne Verkaufstheke, in der die Bertermannprodukte gekauft werden können. Alles ist übersichtlich gestaltet und alle Bäckereiwaren werden mehrmals täglich frisch beliefert.

„Es ist super gemütlich“, sagt eine Frau, die ein Brot gekauft hat. Ähnlich äußern sich die Gäste, die an den Tischen sitzen. Dass mit der Eröffnung der „Neuen Mitte“ eine Entwicklung in Gang gesetzt wurde, sagen auch einige. Von den neuen Angeboten werde der Ort Hausberge profitieren und die gesamte Innenstadt beflügeln. Dem Bertermann-Café käme dabei eine Schlüsselrolle zu. „Beim Bäcker trifft man sich“, sagt ein Mann. Dass es von den ersten Plänen bis zur Eröffnung fast sieben Jahre gedauert hat, gerät dabei fast in Vergessenheit. Marode war das Gebäude und es wurde viel diskutiert. Mehrfach wurden die Pläne geändert – und für Bauherr Friedhelm Hohmeier und seine Mitinvestoren war es ein langer Weg. Der Profilia-Geschäftsführer sagte dazu bereits im Januar, dass ihm die vielen zu meisternden Hürden die Freude am Gesamtprojekt nicht genommen hat.

Laut Treß bietet die neu eröffnete Hausberger Filiale eine Menge Aufenthaltsqualität, die in vielerlei Hinsicht gut ankommt. So kann in der Zweigstelle ganz normal eingekauft, aber auch eingekehrt werden. Das dürfte den Hausbergern gefallen, aber auch den vielen Touristen, die jährlich nach Porta Westfalica kommen. Geöffnet ist die Hausberger Bertermann-Filiale von montags bis freitags in der Zeit von 6 bis 18.30 Uhr sowie samstags und sonntags von 7 bis 17 Uhr.

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